Wie CBD im Sport helfen kann | by Keno Spiekermann

Gastbeitrag

Viele machen es und jeder hat eine eigene Motivation dafür. Sei es gegen Anspannung, für einen schlankeren Körper oder einfach nur des Spaßes halber: Sport ist ein wichtiger Bestandteil zahlreicher Menschen. Hochgerechnet trieben 2020 ungefähr 13 Millionen Personen in Deutschland mindestens einmal die Woche Sport.*

Mittlerweile ist der Markt rund um Sport immens groß, da die Nachfrage nach Bekleidungen, Gadgets und Nahrungsergänzungsmitteln stetig wächst. Vermehrt rückt für einige Sportler auch das natürliche Mittel CBD in den Fokus.

Doch was hat es mit dem Wirkstoff auf sich? Lohnt es sich, diesen für den Sport einzunehmen? Falls ja, wie und wie viel ist empfehlenswert?

Was ist CBD?

Bevor sich der Artikel tiefer mit der Wirkungsweise von CBD in Bezug auf Sport beschäftigt, ist es zuerst einmal wichtig, das Naturmittel richtig zu verstehen.

Der aktuelle “Hype” um Cannabidiol (kurz CBD) aus der Hanfpflanze wirkt als wäre der Wirkstoff erst kürzlich erforscht worden. Tatsächlich wurde die Pflanze bereits vor Jahrhunderten bereits in Asien für medizinische Zwecke verwendet. Berichten zufolge wurde Hanf schon 2700 vor Christus aufgrund vielversprechender Wirkungen konsumiert.

Bekanntlich wird die Hanfpflanze häufig für ihre berauschenden Effekte eingenommen. Der Rausch wird jedoch nicht von CBD erzeugt, sondern von THC – also Tetrahydrocannabinol. Im Gegensatz zu Cannabidiol, hat THC einen psychoaktiven Einfluss auf den Anwender und kann daher einen Rauschzustand auslösen. In Deutschland sind CBD-Produkte mit einem THC-Gehalt von maximal nur 0,2% erlaubt. Deshalb ist ein Rausch bei dem Konsum von Cannabidiol ausgeschlossen.

Wirkung von CBD

Aufgrund des Einflusses auf das Endocannabinoid-System (ECS) – welches zum Nervensystem gehört – kann CBD durch vielerlei positive Wirkungen überzeugen.

Zum Einen zeugen Erfahrungsberichte davon, dass eine Einnahme des Cannabinoids eine Linderung von Schmerz- sowie Angstgefühlen ermöglichen kann. Zum Anderen vermuten Forscher eine entspannende Auswirkung auf den Anwender, weil Cannabidiol wohl einen hemmenden Effekt auf Stresshormone besitzt. Speziell Adrenalin und Cortisol scheinen von dieser Wirkung betroffen zu sein.

Doch wie bezieht sich das konkret auf den Sport?

CBD im Sport

CBD kann Sportler in vielen Belangen wesentlich unterstützen. Wie bereits erwähnt hat es potenziell eine schmerzlindernde und zudem entzündungshemmende Wirkung. Aus diesem Grund ist es speziell nach anspruchsvollen Trainingseinheiten empfehlenswert, dem natürlichen Wirkstoff einen Versuch zu geben.

Wer kennt es denn nicht?

Nach ausgiebigem Training folgt der berüchtigte Muskelkater. Im Prinzip beschreibt der Begriff vereinzelte kleine Entzündungen im Muskelgewebe, welche durch Überlastung verursacht worden sind. Doch neben einem harmlosen Muskelkater, kann CBD gegen jegliche Art von Entzündungen eingesetzt werden.

Die entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften des pflanzlichen Mittels könnten durch eine regenerationsfördernde Wirkung Sportler unterstützen ihren Trainingsrhythmus beizubehalten.

Bekanntlich besteht die Erfolgsformel beim Sport darin, eine festgelegte Routine aufrecht zu halten, welche jedoch die nötige Regeneration nicht vernachlässigt. Eine Unterbrechung durch eine Verletzung oder selbst durch einen Muskelkater ist daher stets zu vermeiden. Aus diesem Grund verwenden zahlreiche Sportler CBD, um einer verzichtbaren Ruhepause aus dem Weg zu gehen.

Ein weiteres interessantes Anwendungsgebiet bezieht sich auf das Einschlafen. Bekanntermaßen wird Cannabidiol ein beruhigender Effekt nachgesagt, der vielen Sportlern entgegenkommen könnte. Erholsamer Schlaf ist essentiell für die Regeneration und den Muskelaufbau. Die entspannende Wirkung hilft einer Vielzahl an Menschen leichter einzuschlafen.

Zuletzt könnte der Wirkstoff Sportler entlasten, die mit Aufregung vor Wettkämpfen zu tun haben. Dies kann durch den bereits erwähnten Einfluss auf die Stresshormone begründet werden.

Wie verwende ich CBD im Sport?

Inzwischen haben Anwender ein breites Spektrum an CBD-Produkten zur Auswahl. Das Angebot reicht von Ölen, Cremes, Tees, Salben, bis hin zu Blüten.

Üblicherweise werden Öle verwendet, da sich die Dosierung einfach durch Tröpfchen regulieren lässt. Falls du unter starker Aufregung vor sportlichen Wettkämpfen leidest, ist es ratsam, das Öl vorab einzunehmen. Hierbei sollte man zu Beginn wenige Tropfen einer geringen CBD Konzentration – beispielsweise 5% – konsumieren. Falls der gewünschte Effekt nicht eintritt, bietet es sich an die Dosis erhöhen.

Es kann allerdings sein, dass die Einnahme vor dem Sport eine nicht wünschenswerte Müdigkeit erzielt.

 

Speziell für sportlich beanspruchte Muskelpartien gibt es derweil geeignete CBD-Muskelsalben. Diese können gezielt auf die Punkte am Körper geschmiert werden, welche betroffen von Entzündungen sowie Verspannungen sind. Grundsätzlich sollen solche Salben auf die lokalen Stellen muskelentspannende und entzündungshemmende Wirkungen haben.

Fazit

CBD ist weder in der Lage, Muskeln schnell aufzubauen, noch steigert es die Leistung beim Sport. Stattdessen bietet der Wirkstoff eine attraktive Beihilfe zum Training, indem es Verletzungen und Entzündungen aller Art potenziell mildert.

Generell ist die Wirkungsweise von Cannabidiol durchaus subjektiver Natur – es hängt von der Empfindung der einzelnen Anwender ab. Obwohl die Forschung in dem Bereich noch nicht weit fortgeschritten ist, zeugt eine Vielzahl an positiven Erfahrungsberichten von vielversprechenden Wirkungen.

CBD kann erfreuliche Ergebnisse hervorrufen. Deshalb ist es für eine große Anzahl an Sportlern empfehlenswert, dem pflanzlichen Mittel einen Versuch zu geben. Zusätzlich müssen Anwender keine erheblichen Risiken bei dem Gebrauch von Cannabidiol befürchten. Der Wirkstoff besitzt im Vergleich mit anderen schmerzlindernden Mitteln nur geringe Nebenwirkungen.

 

 

*https://de.statista.com/statistik/daten/studie/171911/umfrage/haeufigkeit-sport-treiben-in-der-freizeit/

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