Single-Montagskolumne #15: Benefits.

Für den deprimierten Single ist Alleinsein schlichtweg die Hölle, für den optimistischen Single hingegen das Schlaraffenland. In Schubladen gedacht: Entweder man ist eine Frau oder eben ein Mann. Das ist schlussendlich natürlich vollkommener Blödsinn, denn am Ende obliegt es schlichtweg dem eigenen Charakter, welche Emotion man dem Singlesein beimessen möchte. Ich selbst würde mich nicht unbedingt für eine Seite entscheiden wollen. Vielmehr schwanken meine Emotionen gern ein bisschen bzw. ruhen irgendwo in der Mitte.

Oftmals assoziiere ich beispielsweise recht viel sexuelle Freiheit mit dem vorab beschriebenen „Schlaraffenland“ und habe damit tatsächlich ein Stück weit meine Probleme. Klar kann es großen Spaß machen, aber ehrlich gesagt wäre es mir viel zu anstrengend, stets und ständig jemand anderes Betthäschen zu sein. Daher gefällt mir auch der Gedanke von „Friends with Benefits“ unglaublich gut. Wenn schon Single, dann doch sehr gern mit einer vorteilhaften Freundschaft!

Doch so wundervoll das immer in der Theorie klingen mag, einen Benefit-Freund backt man sich leider auch nicht mal eben aus ein bisschen Knete. Vielmehr scheint mir dieses Wunschszenario eher oftmals schwieriger als direkt nach einer Beziehung zu suchen. Aber vollkommen unmöglich ist es eben auch nicht: Denn tatsächlich möchte ich davon sprechen, quasi einen solchen Freund aktuell an meiner Seite zu haben. Wobei ihr die Seite bitte eher als Whatsappnummer sehen solltet, denn tatsächlich treffen wir uns nur von Zeit zu Zeit, die wir dann jedoch recht gut zu genießen wissen.

Um wen es sich bei meinem kleinen Benefit handelt? Um meinen einst beschriebenen Johnny! Genau, der Typ, bei dem ich zunächst nicht mehr ganz wusste, was für eine Geschichte wir überhaupt geschrieben haben. Doch nach all der Verwirrung, haben wir es tatsächlich geschafft, einen mehr als gut funktionierenden Kommunikationsweg miteinander zu finden.

Ich finde es aktuell eine tolle Konstellation und doch beweist sie für mich einmal mehr, dass man schlussendlich nie etwas direkt suchen kann. Finden wird nur, wer dem natürlichen Lauf der Dinge seinen Raum lässt. Und manchmal kann einen dieser ganz wunderbar überraschen!