Das “Seaside“ in Berlin/Mitte – frischer Fisch und Meeresfrüchte für Berlin

Nach der Eröffnung des “Seaside“ vor über einem Jahr durch die beiden Inhaber Adrian Budack und Krisztian Soha hat sich das Restaurant nahe dem Gendarmenmarkt etabliert und bietet Gerichte mit frischem Fisch und Meeresfrüchten an. Das Restaurant befindet sich in der Mohrenstraße 17, 10117 Berlin.

Das Restaurant erwartet den Gast mit einem maritimen Flair und großer Glasfront zur Straßenseite hin, was für einen lichtdurchfluteten Raum sorgt. Im Außenbereich gibt es ebenfalls eine begrenzte Anzahl an Sitzplätzen für die sommerlichen Tage in Berlin. Ein Straßenverkauf für Fish & Chips ergänzt den Eingangsbereich. Im Inneren des Restaurants fällt der Blick sofort auf die Fischtheke und die fangfrischen Fische und Meeresfrüchte. Weiter hinten im Restaurant gibt es einen Bereich, der mit weißem Holz gemütlich, nordisch und maritim wirkt. Auffallend schön und nicht oft zu finden, sind die blauen Fliesen in Fischschuppenform.

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Mit diesem durchdachten Design des “Seaside“ hat es die Atmosphäre in der Mischung aus modernem Style und maritimen Wohlfühlrestaurants. Hier verschmelzen ebenfalls nordeuropäische Stilelemente mit kalifornischer Lässigkeit zu einem einzigartigen Flair. Betritt man das Restaurant, hat man das Gefühl, man ist nicht weit vom Meer entfernt. Aus diesem Grund erhielt das “Seaside“ auch den begehrten “IF-Design Award“.

Im “Seaside“ geht der Gast an die Fisch- und Meeresfrüchtetheke und trifft seine Wahl. Das Angebot ist groß, frisch und vielfältig. Es stehen Filets, Meeresfrüchte oder auch ganze Fische zur Auswahl. Dazu wählt man eine der angebotenen Beilage. Ab zwei Personen wird die Fischplatte mit verschieden Fischen und Meeresfrüchten empfohlen.

Das “Seaside“ bietet neben einer überschaubaren festen Karte auch saisonale Specials an. Ein Mittagslunch wird von Montag bis Freitag in der Zeit zwischen 12:00 und 15:00h angeboten.

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Ich traf mich mit Inhaber Krisztian Soha zu einem Gespräch und wollte mehr über sein Restaurant, dem Angebot an Speisen bzw. dem Konzept des “Seaside“ wissen.

Was ist Euer Hintergrund, aus welchem beruflichen Bereich kommt Ihr ?

Krisztian Soha: Wir vier sind Quereinsteiger, also mein Cousin der Adrian Budack , unsere Frauen und ich. Ich komme ursprünglich aus Budapest, meine Tante lebt hier in Berlin seit 50 Jahren und der Adrian ist hier aufgewachsen. Wir haben das Konzept zu Viert ausgearbeitet und wollten schon immer etwas zusammen in der Kindheit machen. Dann sind aber die Wege auseinandergegangen und nun sahen wir die Möglichkeit, ein Fischrestaurant zu betreiben.

Ich habe in der Werbebranche gearbeitet, habe in Budapest immer noch als Teilhaber eine Werbeagentur, kümmere mich jetzt aber ausschließlich um das “Seaside“.

Der Adrian hat sich ausschließlich mit Immobilien und Finanzen beschäftigt.

Wie entstand die Idee zum “Seaside“ und die Verbundenheit zu frischem Meeresgetier ?

Krisztian Soha: Wir wollten schon immer eine Gastronomie eröffnen, aber nicht etwas, was es schon sehr oft gab, sondern wollten einen eigenen Weg gehen. Etwas Einzigartiges sollte es werden, was es so noch nicht gibt und ich denke, das ist uns gelungen. Wir wollten das Prinzip der Küste und deren Restaurants mitnehmen, also so, wie man es dort kennt.

Man kann dort aus täglich frischen Fischen und Meeresfrüchten auswählen, ähnlich wie auf einem Markt oder einem Fischladen. Das hat uns an der Küste gefallen und das wollten wir in unserem Konzept nach Berlin transportieren. Wir waren einfach von unseren Reisen in diesen Städten die an der Küste liegen inspiriert und dachten so etwas braucht Berlin. Wir waren auch immer von Fisch- und Meeresfrüchten begeistert, das kommt bei uns schon aus der Jugend. Das wollten wir in die Großstadt bringen, ein Gefühl von Urlaub und die Frische des Meeres.

Wie ist Euer Prinzip an der Frischetheke ?

Krisztian Soha: Du gehst an die Theke und wählst deinen Fisch aus, die Größe der Stücke bestimmst du auch. Man kann auch unterschiedliche kleine Stücke wählen und hat so die Vielfalt des Meeres. Möglich ist auch sich einen ganzen Fisch zu nehmen. Abgerechnet wird nach Gewicht, wie auf einem Markt. Dazu entscheidet man sich noch für eine der angebotenen Beilagen. Unser Küchenteam bereitet dann deine Auswahl zu. Das Team in der Küche steht im Seaside unter Leitung von Küchenchef “Kostantin Kovac“ der schon im “Bamberger Reiter“, “Schloss Glienicke“ und dem “Borchardts“ wirkte.

Neben Eurer Frischetheke habt Ihr aber auch noch die feste Karte mit überschaubaren Spezialitäten, wie oft wechselt diese ?

Krisztian Soha: Die Karte wechselt mit der Saison, bei einigen Gerichten. Jetzt gibt es demnächst die Winterkarte, da geht z.B. der Matjes von der Karte.

Zu Eurer festen Karte bietet Ihr auch das Lunchgericht an, wie ist hier Euer Konzept ?

Krisztian Soha: Richtig, das gibt es in der Zeit von 12:00-15:00h und es gibt jeden Tag zwei neue Gerichte. Die Gerichte basieren immer auf der Tagesauswahl an Fisch. Hier entscheidet der Küchenchef je nach Tageslieferung und Menge, welche Gerichte wir mittags anbieten. Nach 15:00h gibt es dann unsere wechselnden Tagesempfehlungen auf der Karte an der Wand.

Habt Ihr einen Ruhetag ?

Krisztian Soha: Nein, derzeit nicht, wir haben durchgehend geöffnet von 12:00 – 23:00h.

Erzähl mir etwas über Euren abgetrennten Bereich, den Straßenverkauf für Eure Fisch & Chips

Krisztian Soha: In diesem Bereich des Restaurants wird alles zubereitet, was frittiert wird, also der Fisch und die Pommes frites dazu. Das wird zur Straße hin verkauft. Die Laufkundschaft nimmt es gerne in Anspruch, aber du kannst das auch im Restaurant bestellen.

Wo habt Ihr Euch für die Idee mit einem Straßenverkauf inspirieren lassen ?

Krisztian Soha: Die Idee des Straßenverkaufs stammt von uns, zusammen mit unserer ständig gefüllten Frischetheke und der offenen Showküche. In vielen Restaurants ist die Frischtheke nur Dekoration, bei uns aber gelebte Wirklichkeit. Ebenfalls die Idee einen abgetrennten Straßenverkauf für das Restaurant zu integrieren, war das, was wir wollten.

Habt Ihr hier verschieden Sorten Fisch & Chips, die Ihr anbietet ?

Krisztian Soha: Nein, wir bieten eine Sorte an und die wird aus Seehecht gemacht. Wir sind spezialisiert auf den frischen Fisch.

Eure Einrichtung ist herrlich maritim, Ihr habt dieses Jahr auch einen Preis dafür gewonnen. Die blauen Fliesen an der Wand sind Fischschuppen nachempfunden. Wo habt Ihr diese entdeckt ?

Krisztian Soha: Wir haben uns auch bei Herstellern im Internet in den USA und Australien umgesehen, fanden aber nichts richtiges. Diese Fliesen haben wir bei einem ungarischen Hersteller in Budapest entdeckt. Das sind Betondekorfliesen, die Form haben wir bei Dachziegeln gesehen und das ist jetzt eine Sonderanfertigung. Die fanden wir sehr passend.

Du kommst aus Budapest, wie siehst Du den Unterschied zu Berlin ?

Krisztian Soha: Ich finde das Tempo in Berlin nicht besonders schnell im Vergleich zu anderen Großstädten. Man lässt sich Zeit und geht Dinge eher entspannt an.

Was sind Eure zukünftigen Pläne ?

Krisztian Soha: Wir haben das Konzept so ausgelegt, das man es möglichst später multiplizieren kann. Wenn wir ein zweites Restaurant eröffnen würden, wäre das aber wahrscheinlich in einer anderen Großstadt Deutschlands. Vielleicht auch noch mal in Berlin, da sind wir uns aber noch nicht so sicher. München wäre in Deutschland derzeit wahrscheinlich mein Favorit.

Nach dem Gespräch konnte ich mich selbst von einigen der Speisen überzeugen. Es gab das Ceviche vom Schwertfisch, das Tatar von Garnelen und Avocado und die gratinierten Jakobsmuscheln als Vorspeise.

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Die Vorspeisen waren äußerst frisch, von der Zubereitung und geschmacklich perfekt in Szene gesetzt. Mir hat besonders das Ceviche vom Schwertfisch mit den Koriander und leichten Zimtnoten gefallen, auch der Grapefruitsaft harmonisierte sehr gut zur Gesamtkomposition. Das Tatar war eine leichte Vorspeise, die ebenfalls gefiel. Selbst die Jakobsmuschel waren perfekt auf den Punkt zubereitet und gingen eine Liaison mit dem Spinat und Gruyere ein. Das nennt man einen perfekten Start.

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Als Hauptgang kam eine Fischplatte vom Grill begleitet mit hauseigener Paprikareduktion und einer mediterranen Petersilienknoblauchmarinade. Fisch und Meeresfrüchte dieser Platte waren auf den Punkt gegrillt und ein Erlebnis für die Geschmacksknospen eines Fischliebhabers. Mir persönlich gefiel besonders die hauseigene Paprikareduktion, die sehr gut zu Fisch und den Meeresfrüchten harmonierte.

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Als Abschluss gab es das hauseigene Himbeersorbet, mit Zitronengras Creme Brulee und als Ergänzung ein Schälchen Ananas. Das Sorbet hatte seine notwendige Frische und war geschmacklich schön intensiv. Das Zitronengrasaroma des Creme Brulee gefiel mir gut. Ein passender guter Abschluss ist diese Dreierkombination.

Fazit: Wer richtig gut zubereiteten Fisch essen möchte und dabei noch in lässiger Atmosphäre seine Zeit verbringen möchte, der ist im “Seaside“ bestens aufgehoben. Hier bietet die Karte eine schöne Auswahl an Gerichten mit Fisch- und Meeresfrüchten oder man wählt sich seinen frischen Fisch einfach selber an der Theke. Frischer geht es nicht. Sea you at “Seaside“.

Aktuelle Karte:

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Ich bedanke mich bei dem sympathischen Inhaber Krisztian Soha für das freundliche Interview und die nette Führung durch sein Restaurant. Weiterhin wünsche ich den beiden Inhabern und ihrem ganzen Team viel Erfolg mit dem Restaurant “Seaside“.

Bis bald Euer

Joe

Route:

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http://www.seaside-fish.com

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