Kraft ist nichts ohne Kontrolle | by Daniele Biffi

„Die Kraft  ist nichts ohne Kontrolle“, sagte Carl Lewis in einer berühmten Werbung und wir können nur zustimmen. 

Um schnell zu laufen ist die Technik nicht nur wichtig sondern notwendig.  Locker und entspannt zu laufen ist leichter gesagt als getan. Sehr oft wird die Technik unterschätzt. Die Technik ist natürlich wichtig um schneller und besser zu laufen aber sie  ist auch sehr wichtig um Verletzungen zu vermeiden bzw. gesund zu bleiben. Die Verletzungsgefahr erhöht sich extrem, wenn man mit einer schlechten Technik läuft. Diese kann  Ungleichgewichte und Asymmetrien im Rennen die bis zu Entzündungen und Verletzungen führen kann. 

Gut zu Laufen  bedeutet,  auch die bestmögliche Nutzung der Gliedmaßen, Muskeln, Sehnen, Gelenke und ermöglicht dann körperlich gesund und unversehrt zu bleiben.

Es ist notwendig einen Trainer zu haben, der mit dir an deiner Technik  arbeitet und deinen Stil pflegt. Richtig und mit  guter Technik zu laufen,  bedeutet auch all die Kraft und Energie, die du  zur Verfügung hast zu nutzen  um deine Leistung  zu optimieren

Derjenigen,  die  aus anderen Sportarten kommen, können denken, dass es einfach ist so schnell und gut wie Usain Bolt zu laufen. Es  ist aber anders! Es ist harte Arbeit.  Es sind viele Jahren harten Trainings notwendig um so eine Perfektion zu erreichen wie diese Top Athleten sie  haben. Ich sage immer wieder gerne, dass jeder  laufen kann, aber gut zu laufen ist harte Arbeit. Nur über die ersten 20 Meter eines  100 m Laufes könnte man ein Buch schreiben.

Wie kann ich meine Technik verbessern? Es gibt verschiedene Wege, ich gebe dir 3 Tipps:

Nummer 1: Du solltest spezielle Übungen trainieren, die sogenannten Drills. Mit Drills kannst du die Lauftechnik und spezifische Bewegungsabläufe und deine Haltung simulieren und trainieren. Die Drills sind auch besonders wichtig, weil du damit bestimme kleine Muskeln die „vergessen“ sind, wieder nutzen und aktivieren lernst. Die Drills sind auch wichtig um die  Übertragung in den Nerven zu verbessern und neue Synapsen zu generieren.

Im Internet habe ich eine Auswahl dieser Drills veröffentlicht Hier kannst du meine Drills anschauen.

Eine weitere sehr effektive Methode ist es sich beim Training auf einen Aspekt deines Laufes zu konzentrieren.  Das ist besonders wichtig und effektiv, wenn du lockere und langsame Läufe machst.

Einmal konzentriere dich auf die Arme, das nächste Mal konzentriere dich auf   die Füße, später auf die Körperhaltung, dann auf die Schultern usw.

Natürlich es ist wichtig nur im Training an deiner Technik zu arbeiten. Im Wettkampf solltest du rennen ohne nachzudenken. Wenn du an deine Haltung denkst, verlierst du Zeit und dein Fokus ist nicht mehr, wo er sein sollte.  Du solltest in einem sogenannten „Automatismus“ laufen.

 Eine dritte Methode, die genau so effizient wie die anderen ist möchte ich als Visualisierung bezeichnen. Was bedeutet das?. Die Visualisierung ist eine Technik deinen Lauf im Kopf vorher zu erleben.  Das bedeutet,  dass du deinen  Lauf und deine Bewegungen ahnen solltest. Du solltest dir eine Situation im Kopf  vorstellen. Es ist eine relativ neue Praxis, die vor allem auf NLP (Neuro Linguistic Programming) zurück zu führen ist. Um dieses mit den richtigen Techniken trainieren zu können wäre ein guter Mental Coach hilfreich. Die Visualisierung führt zu hervorragenden Ergebnissen, damit kannst du auch zuhause deine Technik und deine Bewegungen trainieren.   Für unseren Geist ist es nicht von Bedeutung,  ob wir uns eine Bewegung vorstellen oder eine Bewegung durchführen. Es ist wirklich absolut die gleiche Erfahrung.  Für unser Gehirn es ist immer ein Erlebnis.

Jemand sagte: „Es ist nur eine Frage der Technik“. Ich würde sagen, dass die Technik sehr wichtig ist. Mein Rat  ist über deine Lauftechnik nachzudenken und diese  zu trainieren. Auch wenn es manisch ist, es ist dann noch besser.

Du solltest deinen Laufstil in jedem einzelnen Detail trainieren. Natürlich muss man die Zeit, die man für das Training zur Verfügung hat, sinnvoll einteilen. Ich empfehle   mindestens 10% deiner Trainingszeit  für die Verbesserung und Stabilisierung deiner Technik zu verwenden. Dadurch kannst du  einige Vorteile haben.

Jede kleine Verbesserung führt dich ein Schritt näher an dein Ziel.

Daniele Biffi – Mental Coach & Personal Trainer

www.fastandfit.de

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