Pilzreport – Berlin-Brandenburg Oktober/2017

Derzeit haben wir ein gutes Pilzjahr in Berlin und Brandenburg. Nach dem Regen der letzten Wochen und der Wärme, die uns jetzt nochmals überrascht, gibt es jetzt reichlich Pilze in den Wäldern Brandenburgs und auch in Berlin. Derzeit findet man jede Menge der beliebten Steinpilze, Maronen, Butterpilze, Edelreizker (Blutreizker) und auch den Parasol. Es gibt natürlich auch jede Menge anderer Arten von Pilzen, aber die Steinpilze und Maronen lassen sich gut trocknen und sind im Winter eine schmackhafte Beigabe zu Suppen oder Soßen.

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Die beliebten Steinpilze gibt es dieses Jahr im Oktober in besonders mächtigen Größen. Auf meinen Streichzügen durch die Wälder Brandenburgs fand ich Exemplare, die selbst mich überraschten. Die Vielfalt an Pilzen ist derzeit enorm, sogar Pfifferlinge waren noch zu finden. Sammeln sollte man nur welche, die man auch wirklich genau kennt. Pilze sollten immer in einem Korb gesammelt werden und nie in einer Plastiktüte !

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Den Butterpilz findet man in der Nähe von Kiefern und meist am Wegesrand. Er wächst von Sommer bis zum Spätherbst. Er ist auf der brauen Kappe meist glitschig feucht. Diesen Pilz kann man gut sauer einlegen und später im Winter als Snack essen. Man kann diesen Pilz aber auch frittieren und mit einem Dipp genießen.giphy

Falls Ihr bei gefundenen Pilzen noch unsicher seid, fragt lieber einen Fachmann, um den Pilz noch mal richtig zu identifizieren. Niemals unbekannte Pilze essen !

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Niemals Pilze beim Sammeln in Plastiktüten legen, da diese dort faulen. Am besten einen Korb benutzten oder einen Leinenbeutel. Pilze immer mit dem Messer abschneiden und nie mit der Wurzel raus reißen ! Merkt Euch Eure Fundstellen, für das nächste Jahr, den die Pilze, sind dort wieder zu finden.

Steinpilze und Maronen kann man an der Luft oder im Ofen trocknen. Durch die Trocknung bekommt der Steinpilz einen noch intensiveren Geschmack. Der Pilz muss vor der Trocknung geputzt werden und das höchsten mit einem feuchten Tuch oder Pinsel. Er darf nicht zu nass werden, dann in dünne Scheiben (ca. 5 mm) schneiden und trocknen lassen. Dann habt für den Winter den Duft und den Geschmack unserer Wälder konserviert und alles ganz natürlich und ohne Chemie, herrlich.

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Derzeit sind ungefähr um die 384 Speisepilze in den Wäldern zu finden, der Steinpilz ist nur einer von ihnen, der mir aber mit am besten schmeckt. Auch der Maronenröhrling, Pfifferling, Edelreizker, Butterpilz und der Parasol (großer Riesenschirmling) sind sehr beliebt bei Pilzsammlern.

Falls Ihr eine Fundstelle melden möchtet, könnt Ihr das gerne als Kommentar zu meinem Bericht machen. Ihr müsst dazu nicht den genauen Ort angeben, sondern die Gegend reicht schon und welche Art von Pilzen Ihr gefunden habt. Dann können auch die anderen Leser sehen, wie es um unsere Pilze in den Wäldern derzeit bestellt ist.

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Also auf in die Wälder zum Pilzesammeln und noch mal gute Luft tanken, bald ist es vorbei mit den Pilzen und der Winter hält Einzug. Jetzt die letzte Chance nutzen und auf Entdeckungstour gehen. Das macht Spaß und ist auch noch gesund.

Bis demnächst Euer

Joe

Status Oktober:

Derzeitige Speisepilze: Steinpilz, Marone, Parasol, Edelreizker, Butterpilz

Vorkommen: Hoch

Bedingungen: Sehr gut

 

Hinweis: Nicht alle Bilder zeigen essbare Pilze.

 

 

2 Kommentare

  1. Das mit dem Abschneiden der Pilze ist falsch. Ein Pilz ist ein Fruchtkörper wie z.B. ein Apfel. Das Myzel (Wurzel) befindet sich tief im Boden. Wenn man den Pilz abschneidet können sich viel schneller und besser Bakterien einnisten. Man soll den Pilz vorsichtig rausdrehen und die Stelle wieder mit Moss und Blättern bedecken.

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    1. Hier scheiden sich die Geister in der Meinung.
      Viele Pilzexperten sind der Meinung,
      Pilze gehören immer abgeschnitten.
      Beim Sammeln der Pilze entfernt man nicht den Pilz sondern nur seine Früchte.
      Der eigentliche Pilz liegt im inneren der Erde und treibt seine Früchte nach außen.
      Wenn man die Pilzfrucht abdreht oder rausreißt, entfernt oder beschädigt man eventuell den im Erdinneren liegenden Pilz oder sein Geflecht. Das, mit dem wieder bedecken ist allerdings richtig. LG Joe

      Gefällt 2 Personen

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