Das kleine Bergdorf im Osten der Insel Teneriffa liegt mitten im Teno Gebirge. Dieses Gebirge erreicht eine maximale Höhe von ca. 1200 Metern und ist gut mit dem Auto erreichbar. Aber vorsichtig, hier sollte man ein geübter Autofahrer sein, da die Serpentinenstraßen an vielen Stellen nur Platz für ein Auto von der Breite her aufweisen.
Da kommt der eine oder andere schon mal ins Schwitzen, wenn einem ein Lkw oder Bus plötzlich an der nächsten Kurve entgegnen kommt. Aber der Weg lohnt sich mit spektakulären Aussichten und einigen Haltemöglichkeiten, um die eine oder andere Aussicht mit dem Fotoapparat oder Smartphone festzuhalten. Der Ort selber liegt in einem Vulkankrater, mitten im Gebirge.
Der Weg nach Masca führt z. B. von Puerto de la Cruz über die Autopista del Norte – TF5 in Richtung Icod de los Vinos und dann weiter über die TF-366 nach La Vega. Danach geht es weiter auf der TF-373 und an einer Abzweigung fährt man dann auf der TF-82 in Richtung Santiago del Teide. Ab dort fängt der Spaß mit dem Auto auf der TF-436 bis Masca erst an. Immer die Serpentinenstraße entlang, bis man im Ort Masca ankommt. Das dauert ein wenig und verlangt vom Fahrer einige Konzentration, da immer wieder spektakuläre Aussichtspunkte den Weg kreuzen.
Im Ort angekommen muss man schon Glück haben, um einen der wenigen Parkplätze zu ergattern, die oberhalb des Ortes kostenlos zur Verfügung stehen. Also hier auch mein Tipp, lieber für diesen Ausflug früher aufstehen als normal, auch wenn es im Urlaub ist.
Hat man dann einen Parkplatz gefunden, kann man ganz entspannt zur Entdeckungstour nach unten in den Ort laufen. Hier kommt man an einen Platz mit einem großen Baum vorbei, wo einem auch schon die ersten kleinen Stände mit Handarbeiten erwarten. Eine kleine alte Kapelle ist auch direkt neben dem Platz.
Bevor wir oberhalb des Ortes die Aussicht in einem Restaurant genießen oder ein Souvenir in einem der Shops kaufen, laufen wir erst mal hinunter in den Ort, um die spektakuläre Aussicht mit den einzigartigen Felsgrad zu genießen und die Atmosphäre zu spüren, die in mir immer den Vergleich mit einem kleinen Machu Picchu der Kanaren aufkommen lässt.
Hat man sich sattgesehen an der Kulisse von Felsgraten und dem Blick nach der Insel Gomera, die man bei schönem Wetter von dort aus gut sehen kann, dann ist es Zeit für eine Pause in einem der Restaurants hier im Ort.
Auf keinen Fall sollte man den Kaktussaft oder das Kaktuseis verpassen, dass hier angeboten wird. Teneriffa ist ja reich an Kaktusfeigen, die man überall reichhaltig auf der Insel wachsen sieht. Also probieren ist immer noch besser als studieren und macht auch mehr Spaß 😉 .
Von Masca aus kann man auch eine Wanderung durch die Schlucht von Masca starten. Diese sehr beliebte Wanderung sollte man aber früh beginnen, um die Ruhe in der Schlucht noch genießen zu können. Auf der Wanderung sind ca. 650 Höhenmeter zurückzulegen, also dafür bitte ein wenig Zeit einplanen. Unten am Strand von Masca angekommen, kann der Wanderer mit dem Boot für 10 € zurück nach Los Gigantes fahren. Dieses ist aber nur bei gutem Wetter möglich, ansonsten muss man den Rückweg nach oben mit einplanen.
Hat man sich im Ort erfrischt, geht es auch serpentinenmäßig mit dem Auto weiter in Richtung El Palmar und wir stoppen noch mal bei Montana del Palmar. Das hier sieht aus, als hätte jemand mit einer riesigen Kralle in den Berg geharkt. Es handelt sich hier aber um einen Vulkanhügel, der von seinen Besitzern teilweise mit Baggern abgetragen wurde. So entstanden drei tiefe Einschnitte, die von oben den Besucher beeindrucken, wenn er mit dem Auto die Serpentinenstraße herunter kommt. Heute ist es das Wahrzeichen des kleinen Ortes El Palmar. Danach geht es aber auf TF-42 wieder zurück in Richtung Puerto de la Cruz oder wo immer man seine Unterkunft auf der Insel hat.
Fazit: Wer gute Nerven beim Auto fahren hat und keine engen Kurvenstraßen scheut, der hat mit dem Besuch von Masca im Teno Gebirge einen spektakulären Ausflug gewählt, der sich bei schönem Wetter immer lohnt. Ein bisschen Glück mit dem Parkplatz sollte man haben oder eben früh den Ausflug beginnen. Für die Wanderung muss man einen ganzen Tag einplanen.
Bis bald Euer
Joe
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