Langlaufen: das perfekte Training im Winter/Winterzauber in Fiss, Tirol

Anzeige Hallo liebe Wintersportler,

der Skilanglauf gilt als es eine der beliebtesten und populärsten nordischen Wintersportarten überhaupt. Insbesondere im Leistungssportbereich weckt die anspruchsvolle Sportart reges Interesse unter den Zuschauern. Kein Wunder, dass immer mehr Touristen im Skigebiet daher selber Geschmack am Langlauf finden und sich der Herausforderung stellen. Für Anfänger gilt es allerdings, einiges zu beachten. Gerne wird die Wintersportart, die eine optimale Technik und Kondition verlangt, unterschätzt.

Tradition Skilanglauf

Der Skilanglauf blickt auf eine spannende und interessante Geschichte zurück. Im Grunde genommen bedienten sich bereits die nordischen Völker in frühen Jahrhunderten jener Technik, die heute im Breitensport ausgeübt wird. Damals allerdings eher aus praktischen Nutzen, um längere Strecken mit den improvisierten Skiern im Schnee zurücklegen zu können.

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Als Wettkampf wurde der Langlauf schließlich erstmals 1842 in Norwegen ausgetragen, wurde allerdings erst rund 100 Jahre später, im Jahr 1924, zu einer offiziellen Disziplin bei den olympischen Winterspielen.

Im Zuge dessen wurde auch das Interesse der Zuschauer und Hobbysportler immer größer. Insbesondere in Nordeuropa und den Alpenländern avancierte der Skilanglauf binnen kürzester Zeit zu einer äußerst beliebten Sportart.

Unterschiedliche Techniken – Klassisch vs. Skating

Mit der steigenden Popularität wurde 1970 eine zusätzliche Fortbewegungstechnik entwickelt. Diese wurde als „Skating“ bezeichnet und unterscheidet sich in einigen Punkten und auch hinsichtlich der Ausrüstung von der klassischen Variante. Wie genau, das soll an dieser Stelle kurz erklärt werden.

  • Klassisch

Die klassische Variante gilt als optimaler Einstieg für Anfänger, die im Vorfeld weniger sportlich aktiv waren. Im Vergleich zum Skating wird hier weniger Gleichgewichtsvermögen abverlangt und man bewegt sich in einer festen Spur (Loipe) mit aktivem Stockeinsatz vorwärts. Dabei wird eine diagonale Vorwärtsbewegung ausgeführt, wobei abwechseln der rechte Arm und das linke Bein sowie der linke Arm und das rechte Bein nach vorne geführt werden. Der Fuß wird derweil nach vorn abgedrückt.

Die klassischen Langlaufskier verfügen über eine Steigzone (Schuppen) im mittleren Bereich. Das erleichtert unter anderem auch die Bewältigung von steilem Terrain.

  • Skating

Das Skating ist gut geeignet für jeden, der bereits versiert im Radsport oder regelmäßig auf Inline-Skates unterwegs ist. Hier geht es wesentlich schneller zu als bei der klassischen Variante und man bewegt sich nicht auf einer festen Spur, sondern auf einer glatten Schneefläche fort.

Die Bewegungen erfolgen seitwärts und erfordern ein seitliches Abstoßen der Skier, um nach vorne zu gleiten. Da man bei dieser Technik ständig lediglich ein Bein belastet, ist ein guter Gleichgewichtssinn sowie Koordinationsvermögen unabdingbar. Beim Skating werden außerdem unterschiedliche Bein- und Armbewegungen durchgeführt, die vom jeweiligen Skating-Stil abhängen. Der Langlauf selber erfolgt auf Loipen, die in einer entsprechenden Breite gewalzt wurden, allerdings keine Stabilität beim Gleiten gewähren.

Die Skier unterscheiden sich von klassischen Langlaufmodellen durch ihre gekrümmte Form und die kürzere Bauweise. Modelle mit geringem Gewicht garantieren dabei ein ordentliches Tempo, sind oft aber auch teurer als klassische Langlaufskier. Außerdem wird hier auf eine Steigzone verzichtet und die verwendeten Stöcke sind im direkten Vergleich mit dem klassischen Stil etwas länger.

Tipps für Einsteiger: Technik und Training

Wie bereits erwähnt, sollten Anfänger im Langlauf sich grundsätzlich für die klassische Variante entscheiden. Diese ist leichter zu erlernen und auch der Einstieg ins Skating fällt mit den richtigen Grundlagen später leichter.

Wer der nordischen Wintersportart nachgehen möchte, beginnt außerdem am besten bereits im Sommer mit Nordic Walking Training, denn hinsichtlich der Bewegungstechnik ist Nordic Walking dem klassischen Skilanglauf relativ ähnlich. Zusätzlich muss man schon im Vorfeld an der Kondition arbeiten und sich ein möglichst hochwertiges Basis-Ski-Set für den Einstieg zulegen. Preislich liegen diese abhängig von der Qualität zwischen 120 bis knapp 450 EUR, wobei derart teure Modelle eher für den Profibereich vorgesehen sind.

Skischulen bieten allerdings auch die Möglichkeit, komplette Basis-Sets vor Ort auszuleihen. Mit rund 15 bis 20 EUR am Tag ist man hier bereits dabei. Ideal auch für jeden, der erstmals Skating betreiben möchte. Wenn man nicht gerade in einem Wintersport Mekka beheimatet ist, dann eignet sich natürlich auch der Skiurlaub bestens zum Erlernen der Sportart. Österreich und insbesondere die Tiroler Region Serfaus-Fiss-Ladis mit knapp 116km an schneesicheren Loipen, ist das wahre Langlauf Eldorado.

Langlauf ist eine klassische Konditionssportart, die besonders Einsteiger vor eine enorme körperliche Belastung stellt. Vorbereitung und ein zusätzliches kontinuierliches Ausdauertraining sind somit absolut empfehlenswert und fast schon zwingend erforderlich.

Weiterhin sollten Techniken und die einzelnen Bewegungsabläufe unbedingt mit einem Profi in der Skischule einstudiert werden. Wer sich selber Übungen ausdenkt, ohne über das richtige Hintergrundwissen zu verfügen, eignet sich schnell Fehler an, die man im späteren Verlauf nur schwer wieder ablegen kann.

Ultimatives Winter-Workout in freier Natur

Einer der größten Vorteile des Skilanglaufs ist sicherlich die konstante Beanspruchung der Muskulatur im Körper. Als typischer Kraft- und Belastungssport ist Langlaufen eine ausgezeichnete Methode, um die Kondition zu verbessern und ein optimales Körpergefühl zu erzielen sowie das ein oder andere Kilo zu verlieren. Langlauf gilt nämlich als eine der Sportarten mit dem höchsten Kalorienverbrauch. Beansprucht werden hauptsächlich die komplette Oberschenkelmuskulatur, Arme (Trizeps) und Schultern.

Koordinationsfähigkeit und Gleichgewichtssinn werden zusätzlich ausgebaut, was sich auch abseits der verschneiten Piste als hilfreich erweisen könnte.

Außerdem sind die typischen Langlaufgebiete für die Hobbysportler ein echtes Erlebnis. Abseits der überfüllten Pisten finden diese die Nähe zur Natur und zehren insbesondere im Winterurlaub von der malerischen Kulisse der verschneiten angrenzenden Wälder und Berge. Da kommt Freude bei jedem auf, der sich neben einem anspruchsvollen Terrain einen traumhaften Ausblick wünscht.

Für echte Sportfans ist der Skilanglauf eine willkommene Abwechslung zum konventionellen Kraft- und Ausdauertraining. Die Wintersportart ist das ultimative Fitnessprogramm für jeden, der aktiv durch den Winter starten möchte. Anfänger dürfen die anspruchsvolle Sportart allerdings nicht unterschätzen. Technik und Kondition sind beim Langlauf das A und O.

Sportliche Wintergrüße aus Tirol

Euer Michael Pregenzer

 

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