Sport – doppelt gut bei Angst

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Sport – doppelt gut bei Angst

Die Angst ist ein natürliches Gefühl, das uns im Extremfall das Leben rettet. Es ist normal, Angst zu haben, die Emotion versetzt uns in Alarmbereitschaft und weckt den Geist. Wir können blitzschnell eine Entscheidung treffen. Doch in der Psychologie kennt man die Schattenseite von übermäßiger Angst. Angst kann krankhaft sein, keinen rationellen Grund mehr haben und zu einer schweren Belastung für Betroffene werden. Laut einer Umfrage von Gutscheinsammler haben rund drei Viertel der Deutschen größere Ängste, in erster Linie finden wir hier Reptilienphobien, persönliche Ängste wie zum Beispiel Angst vor Menschenmengen, Platzangst und Flugangst und an dritter Stelle Angst vor der eigenen Zukunft. Sehr interessant ist auch, was wir alles aus Angst tun. Wir geben viel Geld aus Angst aus und einige Menschen fangen auch aus Angst mit Sport an.

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Aus Angst mit Sport beginnen

Warum fangen wir eigentlich mit Sport an? Es gibt viele Menschen, die seit der Kindheit regelmäßig Sport treiben, bei denen sich diese Frage so nicht stellt. Sport gehört einfach zum Leben dazu. Aber bei einigen Menschen ist das anders. Sport war ein Pflichtfach in der Schule, vielleicht hat man irgendwo im Verein Sport getrieben, aber im Erwachsenenalter wird man gerne faul. Keine Zeit, keinen Antrieb. Und dann kommt irgendwann im Leben ein kleiner (oder großer) Schockmoment: Schlechte Blutwerte, (drohende) Herz-Kreislauferkrankungen, Probleme mit den Beinen, dem Rücken oder Übergewicht. Die Liste der möglichen Krankheiten ist lang, wenn wir einfach zu lange und zu viel sitzen, und uns dazu auch noch schlecht ernähren. Dann bekommen es viele mit der Angst zu tun und fangen mit Sport an. Sport aus Angst vor körperlichen Problemen fängt meistens im Fitnessstudio an, hier bekommt man fachmännische Beratung und fängt je nach Gesundheitszustand langsam an. Die Angst ist nicht unberechtigt, alle genannten Krankheiten (und viele mehr) sind auf einen Bewegungsmangel und falsche Ernährung zurückzuführen.

Sport treiben gegen die Angst

Aber die Beziehung zwischen Angst und Sport geht noch viel weiter und funktioniert auch andersrum. Sport hilft ganz konkret als Therapieform bei Angststörungen. Das ist wundervoll, billig und gesund. Angststörungen können uns im Alltag schwer zu schaffen machen und im offiziellen Leitfaden zur Behandlung von Angststörungen der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V ist Sport neben Psychotherapie und Pharmakotherapie eines der Standbeine der fachmännischen Behandlung. Der Grund hierfür liegt bei biochemischen Prozessen, die im Körper stattfinden, wenn wir Sport treiben. Beim Sport werden Glückshormone und Botenstoffe wie Serotonin, Dopamin, Adrenalin und Noradrenalin freigesetzt. Wir fühlen uns glücklicher, weniger ängstlich und lernen und Körper besser kennen. Sport sorgt für ein besseres Körpergefühl und Sauerstoffversorgung und wirkt auf genau diese Weise auch gegen Depressionen. Bei akuten Angstattacken hilft in vielen Fällen körperliche Betätigung und regelmäßiger Sport beugt vor. Die Abstände zwischen Panikattacken werden nachgewiesenermaßen größer und die Auslöseschwelle höher. Darum sollten alle Betroffene ein regelmäßiges Sportprogramm durchführen, Ärzte raten zu mindestens 20 Minuten Fahrradfahren, Joggen oder Walken am Tag.

Übrigens haben 10% der Befragten wegen ihrer Angst eine Arbeitsstelle verloren. Damit das nicht passiert, sollten sich Betroffene frühstmöglich ihre Angst eingestehen und Hilfe suchen. Das eigene Umfeld kann unterstützend zur Seite stehen und Psychologen und Selbsthilfegruppen bieten professionelle Anleitungen, wie man die Angststörung in den Griff kriegt.

 

2 Kommentare

  1. nun, ich gehöre zu jenen menschen, die schon immer sportlich aktiv waren – nicht so sehr im hochleistungssegment, sondern mehr als teil des alltäglichen lebens. macht mir einfach spaß. vielleicht ist das einer der gründe, warum in meinem leben die angst zwar ab und zu da war, aber keine zerstörerischen rolle spielte…

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