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Hallo aus Berlin!
Radfahren hält uns und unseren Körper fit und gesund. Deshalb trifft man sich auf öffentlichen Plätzen um gemeinsam zu radeln. Traditionell am letzten Freitag eines Monats am Heinrichplatz in Kreuzberg und jeden ersten Sonntag am Brandenburger Tor.
Critical Mass Touren gibt es aber fast in jeder Stadt…
z.B. Hamburg war eine der ersten Städte, die von der Idee der Critical Mass partizipierten: Bereits vor der Jahrtausendwende sollen unregelmäßig Gruppen von Radfahrern am letzten Freitag im Monat durch die Stadt gerollt sein. Der Treffpunkt war damals die Große Bergstraße in Altona und es reichte eher selten für die notwendigen 16 Radfahrer, um als Verband auf der Fahrbahn zu fahren.
Dazu wird weder ein Veranstalter noch ein Verein benötigt. Das ganze nennt sich Critical Mass!
Aber was ist Critical Mass?
Critical Mass, eine Idee von bestechender Einfachheit: Fahrradfahrer fahren unter Einhaltung aller Verkehrsregeln gemeinsam durch die Stadt, zeigen Präsenz und erinnern daran, dass die StVO viel muskelkraftfreundlicher ist, als die meisten motorisierten Verkehrsteilnehmer glauben.
Wer ist Critical Mass?
Alle, die mitmachen, sind die Masse. Je mehr mitmachen, desto früher ist die kritische Masse erreicht, um die Städte von der erdrückenden Last der Blechlawinen zu befreien.
Wer organisiert Critical Mass?
Niemand organisiert Critical Mass. Critical Mass organisiert sich von selbst; das heißt, je mehr Leute Du informierst, desto größer ist die Chance, das immer mehr mitmachen werden.
Weil es keine Veranstalter oder Leiter gibt, können auch keine Vereinbarungen mit der Polizei getroffen werden. Die Teilnehmer an einem Critical Mass Ride brauchen keine Genehmigung, ganz legal am Verkehr teilzunehmen. Noch nie wurde ein Autofahrer aufgefordert, er und seine „Kumpanen“ sollten nur eine Spur benutzen und ihre Route vorher der Polizei mitteilen und bei Zuwiderhandlung würde dann der gesamte Feierabendverkehr verhaftet.
Selbstverständnisse einer Critical Mass und Verhaltensweisen
Nicht den anderen Verkehr blockieren!
Critical-Mass-Fahrten sind in erster Linie eine Feier und eine Einforderung auf das Recht sich sicher im Verkehr zu bewegen. Es geht nicht darum, anderen Verkehrsteilnehmern das Recht auf die Teilnahme am Straßenverkehr zu verweigern. Es gibt keine Organisatoren oder Verantwortliche. Daher sind letztlich alle für sich selbst verantwortlich (was natürlich Solidarität und Verantwortung gegenüber Anderen nicht ausschließt). Es gilt die Straßenverkehrs-Ordnung. Die Geschwindigkeit ist im allgemeinen recht moderat, so dass alle zusammen bleiben können. Die Masse bleibt zusammen, so dass sie nicht auseinandergerissen wird. Insbesondere beim Stehen an roten Ampeln oder beim Überqueren einer Kreuzung (natürlich soweit die Masse nicht gefährdet wird, siehe auch Korken) Friedlich bleiben und sich nicht provozieren lassen.Speziell für das deutsche Verkehrsrecht: Ab 16 Radfahrern dürfen diese als geschlossener Verband in einer Zweierreihe nebeneinander fahren und somit einen Fahrstreifen belegen (§ 27 Abs. 1).
Seid sportlich – bis bald – eure Michaela