Ahoi, aus dem sonnigen Hamburg.
Golf ist was für Reiche! Klar, wir verbinden damit meist einen elitären und komplizierten Sport, bei dem auf dem Rasen, ein Mensch versucht einen Ball zu treffen und diesem dann hinterherzulaufen. Passé! Golf wird nun cool und urban.
Indoor meets Freiluft
Ich kann gar nicht glauben, dass ich richtig bin. Eine große Freifläche zeigt sich mir, ich seh Boxen und ein großes benetztes Feld. Das muss sie sein: die Golf Lounge.
Ich hab Glück, das Wetter ist top. Fürs Auge wohlgemerkt. Denn Golfen werde ich im Indoor Bereich, auf einen der 3 Abschlagsebenen, die es hier insgesamt gibt. Das ist hier nämlich das Konzept und macht es wetterunabhängig möglich.

Ich bin in der Lounge Bar. Übrigens Startpunkt und zugleich Wohlfühloase. Mein Pro, also meine Golftrainerin ist heute Jessica „Jess“ Schönfelder, erzählt mir die Clubverwalterin Kathalina Obieglo. Beides Golferinnen aus Leidenschaft – ich bin also in guten Händen.
Während ich meine leckere Cranberry-Schorle genieße, bemerke ich, dass es eine riesige Terrasse gibt. Inklusive Minigolf-Anlage. „Wer es beim Minigolf mit 5 Abschlägen schafft den Ball einzulochen, der hat fürs Golfen Talent“, scherzt Kathalina. Klar ist, dass das Golfen hier den Spaßfaktor wecken und den elitären Charakter dafür schmälern soll…aber trotzdem weckt sie damit in mir den kleinen Kampfgeist.
Welcome to my Driving Range
Jess ist jung, super nett und ambitioniert – sie führt mich durch die Abschlagsebenen. Ein nettes Ambiente zeigt sich mir: Lounge Möbel, Musikanlage und Catering-Service werden geboten. Also auch für nette Events, Get Together und Co. super geeignet. Meine Driving Range befindet sich in der dritten und damit obersten Ebene. Die zweite Ebene ist für die Einzeltrainings gedacht. Hier hat auch jeder Trainer seinen privaten Bereich. Unten trainieren die Profis und diejenigen, die den klassischen Golfcharakter ausüben wollen.

Wir erreichen meine Range, hier starte ich mein Training. Schläger, Bälle und mein Platz erwarten mich.
Birdie, Bogey, Eagle? – Alles auf Anfang
Natürlich gilt es beim Golfen, mit möglichst wenigen Schlägen den Ball in das Loch zu setzten. Dafür ist die Haltung und Schlagtechnik besonders wichtig, die dann immer wieder korrigiert werden muss, damit man am Ende Erfolg hat.
Der Golfplatz
Kurz die Driving Range. Hier ist das klassische Hole (Loch), den man vom Golfplatz kennt, die weiße Tonne. Schließlich ist hier alles anders.



Der Golfschläger
Wer die richtige Griffhaltung hat, der hat auch die maximale Kontrolle über seinen Golfschläger und letztlich den Erfolg beim einlochen.



Der Golfstand
Balance halten. Wie bei vielen Sportarten, erklärt Jess, ist auch beim Golfen der richtige Stand wichtig. Denn schließlich erfolgt eine schnelle Rumpfbewegung, wenn der Ball geschlagen wird.


Jetzt heißt es nur noch Birdie oder Bogey. Also ob man das Loch mit einem Par (Anzahl der Schläge, die man im ideal-Fall benötigen sollte) oder einen Schlag mehr als Par erreicht. Eagle heißt, wenn ich mit 2 Schlägen weniger als einem Paar einloche. Puh, zumindest jetzt weiß ich, dass es sich hier um keine Tiernamen und Tanzeinlagen handelt.
„Schönes Spiel Rabbit“
Auf geht es zu meinen ersten Golfschlag – als Rabbit (Golf Neuling). Schönes Spiel, wie es im Fachjargon heißt, den sich Golfer vor dem 1. Schlag wünschen. Ich gehe nochmal alles im Kopf durch. Meine Schläger sind einmal das 6er und 7er Eisen. Cool, wie es sich in der Hand anfühlt.


Ich stell mich auf den Rasen. Greife mir einen Ball und lege ihn vor mir auf den Boden. Bin etwas aufgeregt. Wie wird wohl mein erster Schlag? Bekomme ich die Rumpfbewegung hin? Bereit für den Teeshot, den ersten Schlag.

Ich hole den Schläger aus und versuche den Ball zu treffen. Der erste Schlag scheint zu gelingen.
Ein Hole in One, das Einlochen mit einem einzigen Schlag, ist es zwar noch nicht geworden. Aber ich hab nun den Drive (erster Abschlag Richtung Hole) geschafft. Jetzt geht es Schlag auf Schlag. Mit dem Ziel die Tonne, also das Hole zu schaffen. Denn damit steigt eine Luftschlange in die Höh´ – nettes Gimmick.

Fazit: Nach einer Stunde bin ich durch. Das war toll. Mancher Schlag ging daneben oder der Ball flog zu kurz oder rollte einfach aufs Netz. Selbstverständlich ist dies nicht das klassische Golfen, wie auf den Rasen. Dennoch ein Spaß. Vielleicht wird es was für mich mit der Platzreife, der Prüfung, um auf den Platzt spielen zu dürfen – die man hier absolvieren kann. Denn Golf scheint mein Sport zu werden…
Schließlich heißt es nicht umsonst: Neue Golfer braucht das Land!
Es grüßt Euch – euer Inside Berlin Team