Mach den Vertrag mit dir selbst! Training mit dem MyGoal-Team/ Gastbeitrag

Hallo,

Läufer, Triathleten und Radsportler finden mit dem MyGoal Training einen individuellen Weg zum erfolgreichen Finish oder zur persönlichen Bestzeit. Das Konzept von Anke und Mathias aus der Lausitz mit persönlicher Trainerbetreuung im Internet kommt auch in Berlin gut an. Die Berliner Flitzpiepen berichten davon. Din, die Bloggerin von Eiswürfelimschuh hat gerade ihren ersten Ironman mit einem Trainingsplan von MyGoal gefinisht. Die Schwimmseminare in Hohenschönhausen sind beliebt. Wir wollten wissen, wer und was dahinter steckt. Fragen an Mathias Priebe, den Gründer von MyGoal.de.

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Warum soll ich einen Trainingsplan abonnieren, wenn ich ihn mir bei etlichen Lauf- und Triathlon-Portalen einfach herunterladen kann?

Wer sein Training methodisch richtig strukturieren will und etwas Erfahrung im Ausdauersport hat, dem reicht das vielleicht. Der persönliche Rat eines Trainers ist immer dann gefragt, wenn jemand an Grenzen stößt. Das gilt für die Trainingssteuerung ebenso wie für die Probleme des Alltags. Wie trainiere ich nach einer Krankheit weiter? Wie passe ich mein Training dem Schichtplan an? Wie bewerte ich meine Ergebnisse? Wir wollen das Training für Freizeitsportler alltagstauglich und erfolgreich gestalten. Ein Abo brauchst du dafür übrigens nicht abschließen.

Sondern?

Wer sich für ein MyGoal Training entscheidet, tut das Monat für Monat ganz bewusst neu. Aussteigen ist jederzeit und ohne Kündigungsfrist möglich. Wir sagen den Sportlern: mach einen Vertrag mit dir selbst! Mit einem langfristigen Ziel hast du die besten Chancen, ein großartiges Finish zu erleben – sei es beim Berlin Marathon, beim Jedermann-Triathlon in Storkow oder beim Ironman Hawaii. Wir nehmen uns für jeden Athleten Zeit.

Und wenn jemand täglich bei euch anruft, dann geht ihr ran?

Natürlich. Wir beantworten auch jede Email. Aber wir würden uns recht bald auch die Frage stellen, warum jemand mit dem Training nicht zurechtkommt, wenn täglich das Telefon klingelt. Zu Beginn haben Einsteiger logischerweise mehr Fragen und auf die wollen wir eingehen. Anke kommt sicher die langjährige Erfahrung aus dem Rehabilitationssport zu Gute. Menschen bewegen, ist ihr Beruf. Da gibt es auch schon mal den einen oder anderen verbalen Klapps, wenn die Motivation sinkt.

Klingt so, als sprichst du aus Erfahrung.

Oh ja! Wer kämpft nicht ab und zu mit dem inneren Schweinehund. Auch dafür ist das Wort eines persönlichen Trainers mehr wert als jeder Plan.

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Wie ist es im umgekehrten Fall, wenn jemand übermotiviert an das Training herangeht?

Erfahrungsgemäß müssen wir Triathleten recht häufig klarmachen, dass weniger mehr ist. Die Pause ist ein wichtiger Bestandteil des Trainings und manch einer ist überrascht, wenn der Trainingsplan Triathlon weniger Stunden aufweist als gewohnt. Vielleicht ist das sogar der Teil, der die meiste Disziplin erfordert. Auch manche Läufer können die Füße nur schwer stillhalten. Dann bremsen wir ganz bewusst, um Übertraining und Überlastungsschäden zu vermeiden. Die Anzeichen zu erkennen, das ist eine wichtige Aufgabe für Trainer. Für uns gilt das Motto: „Komm gesund ins Ziel!“

Was sind Anzeichen für zu viel Training?

Müdigkeit, Leistungsabfall, Motivationsverlust, Schmerzen. Unser Organismus sendet viele Signale bevor er dichtmacht. Es gibt Freizeitsportler, die trainieren dieselben Umfänge wie Profis, vergessen aber, dass in ihrem Alltag noch viele weitere Stressfaktoren auf sie einwirken. Mittagsschlaf, wie ihn sich die Frodenos und Kienles dieser Welt gönnen, kommt da nicht vor. Stattdessen hetzen sie in der Mittagspause in die Schwimmhalle oder durch den Wald und danach zum nächsten Meeting. Das geht nur für eine begrenzte Zeit gut.

Trainiert ihr auch Profis?

Wir können es und bekommen immer wieder Anfragen, auch aus Österreich oder der Schweiz. Aber in solchen Fällen braucht es persönliches Training vor Ort. Da musst du täglich hinschauen, die Technikübungen im Wasser anleiten, Radzeiten nehmen oder beim Laufen den Fußaufsatz korrigieren. Topathleten haben einen ganzen Trainerstab, auf den sie zurückgreifen. Eine Fernbeziehung führt hier nicht zum Erfolg. Auch den Altersklassen-Athleten raten wir zum Training im Verein, vor allem, wenn spezifische Verbesserungen erreicht werden sollen. Wir sehen uns hier als Partner und Ergänzung.

Was bringt Hobbysportler am schnellsten nach vorn?

Neben der Grundlagenausdauer, die Einsteiger intuitiv durchaus richtig trainieren, gibt es zwei Faktoren, die sehr wichtig sind: Athletik und Techniktraining. Eine gute Rumpfstabilität ist für das Laufen ebenso wichtig wie beim Schwimmen und Radfahren. Viele Verletzungen resultieren daraus, dass die Stützmuskulatur untrainiert ist. Techniktraining hat erstaunliche Effekte. Wir legen zum Beispiel großen Wert auf Lauf-ABC. Es steht in so gut wie jeder Laufeinheit nach einer Erwärmung im Trainingsplan. Wer sich daran hält, läuft bald auf einem ganz anderen Niveau. Beim Schwimmen wird das noch deutlicher. Das Element Wasser lässt sich nicht mit Kraft bezwingen. Eine gute Wasserlage ist immer die Kombination aus einer stabilen Körpermitte und effizienter Kraultechnik. Wir vermitteln sie im Schwimmseminar in Berlin und zeigen mit Videoanalysen individuelle Schwachstellen auf.

Mir ist aufgefallen, dass man bei euch keine Trainings- und Wettkampfergebnisse hochladen kann. Die meisten Portale bieten diesen Service aber an. Werdet ihr hier nachbessern?

Das ist wirklich ein kritischer Punkt, bei dem wir noch auf der Suche nach der optimalen Lösung sind. Wenn du die Daten aus allen möglichen Fitness-Apps, Pulsuhren und GPS-Trackern auswerten willst, brauchst du sehr teure Schnittstellen. Durch den Aufwand für die Programmierung und Softwarepflege müssten wir Preise verlangen, die für die allermeisten Athleten absurd erscheinen würden. Vielleicht bilden sich für Trainingsdaten eines Tages einheitliche Standards heraus, wie wir sie von Emails, elektronischen Kalendern oder Bankdaten kennen. Dann sind wir recht schnell in der Lage, einen solchen Service anzubieten. Im Augenblick gehen wir den umgekehrten Weg und der hat sich sogar als vorteilhaft erwiesen. Unsere Athleten richten eine Trainerfreigabe zu ihrer bevorzugten Trainingsdokumentation im Internet ein, schicken uns die Ergebnisse einer Leistungsdiagnostik oder ihre persönlichen Aufzeichnungen. Ein guter Trainer fragt sowieso: wie hast du dich im Training gefühlt, bevor Daten ausgewertet werden. Wenn alles gepasst hat und die Ergebnisse bei Testwettkämpfen stimmen, dann muss ich später nicht jeden Laktatwert kennen.

Schwimmseminar mit MyGoal im Sportforum Hohenschönhausen

 

Sportliche Grüße euer My Goal-Team

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