Vorreiter in Sachen CrossFit & Cross Yoga: Spree CrossFit

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Hallo aus Berlin,

ich freue mich, Euch heute ein sehr ausführliches Interview über CrossFit und CrossYoga präsentieren zu können.

Nico Peschke von Spree CrossFit stand uns freundlicher Weise für unsere Fragen zur Verfügung und gewährt Euch Einblicke in Philosophie und Trainingskonzept:

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Paul: Stelle doch bitte zuerst mal dich und Spree CrossFit kurz vor:

Nico: Mein Name ist Nico Peschke. Ich bin 32 Jahre alt, habe Sport Lehramt im Grundstudium studiert und arbeite seit 12 Jahren als Trainer. Ich verfüge über diverse Zertifizierungen im Bereich „functional training“ und sporttherapeutischem Training (CrossFit Level 1, Olympisches Gewichtheben, Powerlifting, Kettlebell IKFF Level 1&2, Selective Functional Movement Assessment Level 1&2 u.a.). Seit Januar 2013 existiert unsere CrossFit Box Spree CrossFit in Berlin Kreuzberg. Alle unsere Trainer sind hochqualifiziert und verfügen über mehrjährige Erfahrung. Einige von uns sind selbst aktive Wettkampfsportler. Der Kern unseres Konzept ist das angeleitete Training in Kleingruppen mit maximal 12 Teilnehmern. Wir trainieren ausschließlich mit dem eigenen Körpergewicht oder gegen freie Gewichte, in unserer Box findet man keine Geräte wie in einem klassischen Fitnessstudio. Wir haben eine rege Community. Viele unserer knapp über 200 Mitglieder verbringen auch ihre Freizeit miteinander und innerhalb der Box gibt es gemeinsame Unternehmungen wie z.B. Kajaktouren, Trainingslager auf z.B. Teneriffa oder auch gemeinsame Filmabende und BBQ. Es kennt im Grunde jeder jeden und die Atmosphäre in der Box ist sehr familiär.

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Paul: Verfolgt Ihr mit eurem Trainingskonzept eine eigene Philosophie?

Nico: CrossFit selbst hat sicherlich eine Art Philosophie. Es geht viel um Wettkampf mit sich selbst und die Überwindung des inneren Schweinehundes. […] Sicherlich hat sich unsere Perspektive auf das Geschehen in der CrossFit Szene mittlerweile etwas differenziert. Ich persönlich sehe nicht mehr so sehr den Wettkampf und Leistungsanspruch im Vordergrund, sondern empfinde meinen Körper als das „Vehikel“ meiner Seele und möchte mich sinnvoll um ihn kümmern. Unser Sport bietet aufgrund seiner Vielseitigkeit und „Natürlichkeit“ hierfür beste Möglichkeiten. Ich glaube fest an den (etwas modifizierten) Satz: In einem gesunden Körper, kann ein gesunder Geist leben. Da die Mitgliedschaft in unserer Box für viele der Mitglieder weit darüber hinaus geht, einfach nur ein bisschen Sport zu treiben, sehe ich hier auch einen positiven Einfluss auf den Einzelnen in seiner geistigen Entwicklung. Klingt komisch, aber es fühlt sich für mich auch ein bisschen spirituell an.

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Paul: Kraft- und Ausdauertraining in der Gruppe hört sich für mich sehr interessant an, da es mir beim Solotraining im Fitnessstudio oft an der notwendigen Disziplin im Hinblick auf Regelmäßigkeit der Besuche und Durchhaltevermögen gefehlt hat. Dir sind ja bestimmt die zahlreichen Ausreden von Leuten wie mir bekannt, die einen davon abhalten, den inneren Schweinehund zu überwinden.

Jetzt sind auf Euerer Homepage ja bereits gut durchtrainierte Menschen abgebildet… Welchen persönlichen Fitnessstatus sollte man haben und welche Voraussetzungen sollte man mitbringen ?

Nico: Das Profil unserer Mitglieder ist wild gemischt. Die allermeisten aber eint, dass sie irgendwann einmal Anfänger waren. Sicher haben wir immer wieder Leute, die sich schon vor der Anmeldung bei uns in irgendeiner Form für „Fitness“ interessiert haben. Auch kommen immer wieder Menschen zu uns, die an genau der anonymen Einzelkämpfer-Struktur im klassischen Fitnessstudio gescheitert sind oder erkennen, dass das Zirkeltraining im Gerätepark nicht wirklich überzeugende Ergebnisse bringt. Genauso aber haben wir Frauen über 40, die quasi aus dem „Nichts“ beschließen, wieder in die Gänge zu kommen und sich von Anfang an professionelle Unterstützung holen.

Paul: Ich bitte dich, kurz die Ziele, den Trainingsablauf und den wöchentlichen Zeitaufwand, also die Basic von CrossFit zu skizzieren:

Nico: Die offizielle Defintion von CrossFit verrät bereits viel über die Ziele: „Constantly variied functional movements performed at high intensity“ Es geht darum den Körper (und auch den Geist) auf möglichst jede Form der Belastung vorzubereiten, die einen im Alltag so treffen kann. Außerdem glauben wir daran, dass jeder Mensch über ein Mindestmaß an physischen Fähigkeiten verfügen sollte. Es geht hier weniger darum aktuellen Schönheitsidealen zu entsprechen, als vielmehr um echte Leistungsfähigkeit und langfristige Gesundheit.

Dem Einsteiger empfehlen wir zunächst unseren 4 Wöchen Foundation Course zu besuchen. Hier lernt er alle wesentlichen Übungen im CrossFit kennen und übt diese schon einmal intensiv unter „entschärften“ Bedingungen. Auch gehen wir hier Schwächen oder physische EInschränkungen des Einzelnen ein und bereiten die Person somit optimal auf das Training in den „wods“ vor (workout of the day).

Ein wod gestaltet sich i.d.R. so, dass wir ein ordentliches Warm Up absolvieren, gefolgt von einem kurzen Technikteil, welcher vor allem die an diesem Tag relevanten Übungen im Fokus hat (das wod wchselt täglich und wird immer erst am Morgen des jeweiligen Tages von uns veröffentlicht – es kehrt so keine Monotonie ein, es stehen ständig wechselnde Herausforderungen an und bleibt immer spannend!). Anschließend gehen wir in einen Kraftteil, der oftmals auch Elemente aus dem olympischen Gewichtheben beinhaltet (oly / strength – wir bieten für diese speziellen Dinge aber auch eigene Kurse an). Weiter geht es dann mit einem Übungsteil aus dem Turnen (gymnastics – auch hierfür haben wir eigene „Schwerpunkt-Kurse“). Im letzten Teil der 60minütigen Einheit kommen wir dann zum Herzstück, dem eigentlichen WOD. Hier nun kombinieren wir verschiedene Übungen in unterschiedlichen Schematas miteinander. Es kann z.B. so sein, dass wir 4 Übungen mit jeweiligen Wiederholungszahlen vorgeben und dieser Ablauf dann innerhalb einer festgelegten Zeit so häufig wie möglich zu absolvieren ist (amrap – as much reps as possible).

Der wöchentliche Zeitaufwand ist unterschiedlich. Um wirklich voran zu kommen und auch einen nachhaltigen körperlichen und mentalen Effekt zu erzielen, empfehlen wir jedoch die Teilnahme an mindestens 3 Kursen pro Woche. Machen wir uns nichts vor – wenn der Durchschnittsmensch heutzutage ca. 8-12 Stunden liegend oder sitzend verbringt, ist das 1x wöchentliche 40 Minuten Alibi-Läufchen im Park nicht einmal ein Tropfen auf dem heißen Stein;-)

Paul: Ihr bietet auch Cross-Yoga Kurse an. Wie ist dieser Fitnesstrend in das Trainingskonzept von CrossFit eingebunden und wo liegt der Unterschied zum den herkömmlichen Yoga-Richtungen?

Nico: Cross Yoga ist wohl von uns erfunden worden🙂 Hintergrund ist der, dass eine unserer Trainerinnen neben dem CrossFit auch begeisterte Yogi ist. Wir haben nun festgestellt, dass Yoga in einer eher dynamischen Form viel für die Verbesserung der Beweglichkeit und vor allem auch Regeneration des CrossFitters tun kann. Daraus haben wir ein Kurskonzept entwickelt welches vor allem Yogaübungen beinhaltet, welche Gelenke und Muskeln auf eine Art und Weise stimulieren, die für unseren Sport wertvoll ist. Cross Yoga ist deshalb im Vergleich zum klassischen Yoga wohl auch weniger spirituell und mehr funktionell. Sport frei! Nico

Vielen Dank für das Interview !

Bis zum nächsten Mal

Paul

Spree CrossFit

Lobeckstraße 30

10969 Berlin

Tel. 0175 3888676

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